V.l.n.r. Wurzer Umwelt Geschäftsführer Wolfgang Wurzer, Lindner Vertriebsleiter Gerd Tischner, Wurzer Umwelt Prokurist und Betriebsleiter Hans Kenst, Lindner Vertriebsmann Rudolf Schwager
Davon ist die Wurzer Umwelt GmbH überzeugt. Die Wurzer Unternehmensgruppe vertraut seit über zehn Jahren auf die Zerkleinerungstechnologie von Lindner und setzt seit gut einem Jahr die Polaris 2800 des Herstellers erfolgreich in der Altholzaufbereitung ein. Das Ergebnis: wenig Feinanteil im Output, höchste Durchsatzleistung bei bester Verfügbarkeit – konstant, zuverlässig und sicher.
Eitting/Spittal an der Drau, April 2019. Holz spielt im Wirtschaftsleben der oberbayerischen Gemeinde Eitting nähe München seit jeher eine große Rolle. Die über tausendjährige Geschichte des Ortes zeugt auch von der Geschichte der Flößerei und der Trift von Baumstämmen auf der Isar in früheren Zeiten. Heute steht die Wurzer Umwelt GmbH in der Holzwirtschaft-Tradition von Eitting. Die Aufbereitung von Altholz der Klassen A1 bis A4 * ist eine tragende Säule der vielfältigen Geschäftsaktivitäten im Entsorgungs- und Recyclingsektor. „Vor 25 Jahren stieg Wurzer erfolgreich in dieses Segment ein“, erzählt Hans Kenst, Prokurist und Betriebsleiter, der seit 1997 im Unternehmen tätig ist. „Die Kapazitäten wurden hier laufend erweitert. Es wurde unter anderem extra eine große Halle zur Trockenlagerung von A4-Holz gebaut. In den letzten drei, vier Jahren haben sich die Altholzmengen insgesamt von rund 30.000 auf etwa 100.000 Jahrestonnen erhöht.“ Kenst sieht weiteres Entwicklungspotenzial in einem dynamischen Wachstumsmarkt. Das Material stammt zum Großteil aus Abbruch und Rückbau und kommt über gewerbliche Bauabfall-Sammlungen zur Verwertung auf den Hof.
Qualität, die sich rechnet
Im Mai 2018 ersetzte in der Altholzaufbereitungslinie die Polaris 2800 die ältere Maschine eines anderen Anbieters, um die höheren Altholzmengen bewältigen zu können. Gemäß den Erfahrungen von Wurzer Umwelt ist der Lindner-Zerkleinerer die optimale Maschine für höchste Durchsatzleistung mit wenig Output-Feinanteil, was den Qualitätsanforderungen der Abnehmer gerecht wird. Die Maschinenreihe Polaris bringt im Verhältnis zu vergleichbaren Einwellenshreddern am Markt die geringsten Gestehungskosten pro Tonne Fertigfraktion (€/t) – nachgewiesen durch eine Studie der Montanuniversität Leoben in Österreich und von Anwendern bestätigt.
Gemacht für den Dauereinsatz
Auch Hans Kenst überzeugt die Energieeffizienz durch den Elektroantrieb. Technisch beeindruckt den Prokuristen und Betriebsleiter bei Wurzer Umwelt besonders die enorme Kraftwirkung, welche die Polaris über den zweistufigen Riemenantrieb entfaltet und nicht zuletzt die Störstoffunempfindlichkeit, die den Shredder auszeichnet. „Die Vorgängermaschine war da schon anfälliger und es kam vor, dass sie zwei Tage ausfiel, wenn etwas aufgrund von Störstoffeintrag repariert werden musste“, erinnert sich Kenst an lange Stillstandzeiten. Mit der Polaris von Lindner hat sich dieses Problem erledigt.
Das grob vorgebrochene Aufgabematerial kann noch Schrauben, Nägel, Scharniere und andere Metallteile enthalten, die der vorgeschaltete Überbandmagnet nicht erfasst und aus dem Stoffstrom ausgeschleust hat. Dem Zerkleinerer von Lindner machen diese Störstoffe nichts aus. „Die Sicherheitskupplung verhindert Maschinenschäden auch durch Gesteinsbrocken und massive Metallteile, die der Überbandmagnet nicht erkannt und ausgeschleust hat“, weiß Hans Kenst das „gute Verhalten“ der Polaris zu schätzen: „Sie kommt sofort zum Stehen und man kann schnell den Störstoff über die hydraulische Wartungsklappe entfernen und in kürzester Zeit wieder Material fahren.“
Nichts zu verschenken
Auch der Feinanteil war ein Thema für Wurzer Umwelt, weshalb sich das Unternehmen für Lindner entschied: Der Zerkleinerer Polaris 2800 produziert deutlich weniger Feinanteil als die vorherige Lösung. „Korn mit hohem Feinanteil wird in der thermischen Verwertung schlecht angenommen“, erläutert Hans Kenst. „Auf diesem Weg lässt es sich nicht vermarkten.“ Das Prinzip der schneidenden Zerkleinerung bei der Polaris mit einer verhältnismäßig geringeren Drehzahl von 112 U/min hat sich gegenüber der schlagenden Zerkleinerung mit einer Drehzahl zwischen 800 und 1000 U/min klar als Vorteil erwiesen.
Im Anlagenbetrieb wird das Altholz auf eine Größe von < 300 mm grob vorgebrochen und in der Polaris weiterverarbeitet. Bei einer Durchsatzleistung von circa 45 Tonnen pro Stunde zerkleinert die Maschine das Material auf eine Korngröße von < 80 mm. Das Produkt wird höchsten Qualitätsanforderungen gerecht und kann daher sowohl thermisch als auch stofflich in der Holzwerkstoffindustrie verwertet werden.
„Jede Maschine ist nur so gut wie ihr Service“
Die Altholz-Aufbereitungsanlage produziert neun Stunden am Tag. Hans Kenst zieht für Wurzer Umwelt eine positive Bilanz nach einem Jahr Polaris im Anlagenbetrieb: „Lindner-Recyclingtech ist schon seit über zehn Jahren ein zuverlässiger Partner. Angesichts der zunehmenden Altholzmengen war es richtig, auch in diesem Unternehmensbereich zu Lindner zu wechseln. Die Polaris 2800 ist für die stationäre Altholzaufbereitung der optimale Zerkleinerer. Generell sind wir mit den Maschinen und Serviceleistungen des Herstellers sehr zufrieden. Das Gesamtpaket stimmt.“
Und wenn mal etwas nicht läuft? „Dann haben wir einen kompetenten Ansprechpartner bei Lindner. Der Vertriebsmann kümmert sich sofort um alles. Passieren kann ja immer etwas, aber es muss rasch reagiert werden“, stellt Hans Kenst fest: „Jede Maschine ist nur so gut wie ihr Service. Das wissen wir an Lindner sehr zu schätzen!“
* Altholzklassen:
A1: Naturbelassenes, lediglich mechanisch bearbeitetes Holz
A2: Verleimtes, farbbeschichtetes und lackiertes Holz
A3: Altholz mit halogenorganischen Verbindungen
A4: Mit Holzschutzmitteln behandeltes Altholz wie Bahnschwellen, Leitungsmasten, Hopfenstangen und Rebpfähle
(Quelle: Wikipedia)